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2 noble Ziele im Leben – 7000 Jahre alte Weisheit

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Was ist das höchste Ideal, nach dem ein Mensch streben kann? Der spirituelle Meister und Begründer des Tantra-Yoga Shiva hat vor 7000 Jahren eine bündige Weisheit dazu formuliert. Sie verbindet die spirituelle Selbstverwirklichung und den Dienst an der Menschheit.

Der moderne spirituelle Meister Shrii Shrii Anandamurti erklärt es so:

Diejenigen, die glauben, dass sie sich ausschließlich mit Parávidyá (spirituellem Wissen) beschäftigen können und schließlich mit seiner Hilfe zur Selbsterkenntnis gelangen werden, irren sich. Denn wer ausschließlich auf Selbstverwirklichung – átmamoksártham – hinarbeitet, in dessen Geist werden die Würmer des Egoismus tief hineinkriechen und schließlich alle feineren und edleren menschlichen Empfindungen, alle großzügige Weite des menschlichen Geistes, aussaugen und den Menschen in einen Sumpf der Reue stürzen. Daher kann das Streben nach spiritueller Verwirklichung allein nicht als idealer Lebensweg betrachtet werden.

Ebenso gilt: Wenn jemand ausschließlich für das Wohl der Welt – jagathitáya – arbeitet, sollte man verstehen, dass selbstloses Dienen nur mit einem absolut reinen Geist möglich ist, der die Weite des Ozeans und die Ruhe des blauen Himmels besitzt. Andernfalls kann es geschehen, dass man – während man das Wohl der Welt fördert – in einem schwachen Moment einen selbstsüchtigen Wunsch in sich aufkommen lässt, wodurch man sich selbst wie auch dem Universum Schaden zufügt. Wer also nicht auf Selbstverwirklichung ausgerichtet ist, kann auch das Wohl der Welt nicht wirklich fördern.

Darum verkündete Shiva:
átmamoksárthaḿ jagathitáya ca
„Selbstverwirklichung und Dienst an der Menschheit.“

Shrii Shrii Anandamurti: Namah Shivaya Shantaya, 145

Spirituelle Praxis alleine kann zu Weltflucht führen, was letztendlich eine Art Egoismus ist. Dienst alleine kann dazu führen, nach Anerkennung oder eigenen Vorteilen zu streben – und den eigentlich selbstlosen Dienst aus dem Blick zu verlieren.

Ein Mensch, der seinen Geist durch spirituelle Praxis verfeinert und weitet, kann wirksamen und wahrhaft selbstlosen Dienst leisten – und so seine entwickelte menschliche Güte voll ausdrücken.

 

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Ankündigungen

MENSCHLICHE WELT Neujahrskonferenz

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7.-11.01. 2026
Ananda Ashram, Wolfegg 

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Mit der Neujahrskonferenz beginnen wir das neue Jahr in spiritueller Gemeinschaft unter der Inspiration des Göttlichen Bewusstseins.

In diesem Fluss meditieren, arbeiten, singen – ja, leben wir zusammen.

 

Hier kannst du dich anmelden:

https://www.menschlichewelt.de/veranstaltung/menschliche-welt-neujahrskonferenz-2026/

 

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