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Demo für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung am Reformationstag in Wittenberg.

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Demonstration für die Reformierung der Regierungspolitik

Am Montag den 31.10. fuhr ich mit Freunden nach Lutherstadt Wittenberg, um an einer Demonstrationsveranstaltung mit der Überschrift „Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung“ teilzunehmen.

Wir hatten unser Demonstrationsrecht schon in Berlin bei Demonstrationen mit ähnlichen Themen wahrgenommen und wollten erleben, wie eine solche Veranstaltung außerhalb der Hauptstadt vonstattengeht.

Uns interessierte auch, welche Gruppierungen dabei sind und was in den Redebeiträgen gesagt werden würde. Zudem hatten Zeitpunkt und Ort der Demonstration einen Symbolcharakter: der Reformationstag und die Stadt, in der Martin Luther seine Reformthesen angeblich an eine Kirchentür nagelte. Dies passte gut mit der aus unserer Sicht in einigen Teilen ebenfalls reformbedürftigen Politik der Bundesregierung zusammen.

Wir kamen gegen 13:00 am Veranstaltungsplatz an. Trotz des verhangenen Himmels und leichten Nebels hatten sich dort schon Teilnehmer versammelt. Die Stimmung war entspannt, die Leute standen in kleinen Grüppchen über den Versammlungsplatz verteilt und vor der Rednertribüne in einer größeren Gruppe zusammen und warteten auf den Beginn der Veranstaltung.

 

Sie fing kurz nach 13 Uhr an mit einem Redebeitrag von Dr. Walter Weber (Ärzte für Aufklärung). Unter anderem sprachen dort auch Rolf Krohn, Sabrina Kohlmorgen, Karl Krökel (Handwerksmeister aus Dresden) und Markus Fuchs.

Nach jeweils ein bis zwei Redebeiträgen wurde live Musik gespielt, um das Ganze etwas aufzulockern. Die Fragen, mit denen sich die Beiträge beschäftigten, nämlich der Krieg in der Ukraine, die Energiepolitik, die Corona-Pandemie und die diesbezüglichen staatlichen Vorgehensweisen und Maßnahmen konnten das gut vertragen.

Gegen 16:30 begann der Lichterumzug zu einem anderen Ort in Wittenberg, um eine Abschlusskundgebung abzuhalten. Der Versammlungsplatz hatte sich bis dahin deutlich gefüllt, und der Nebel sich weiter verdichtet.

Auf dem Lichterspaziergang schlossen sich meinem Eindruck nach trotzdem noch einige Leute an, der Strom an Teilnehmern wollte beim vorüberziehen „fast“ kein Ende nehmen. Laut einem Bericht des MDR vom 1. November kamen an dem Abend insgesamt etwa 2.700 Menschen zusammen.

Mindestens zwei Trommlergruppen begleiteten den Umzug mit ihren Rhythmen und bereicherten die ohnehin schon heitere Atmosphäre mit einer kraftvollen Dynamik. Es war inspirierend zu erleben, wie viele Menschen sich trotz des etwas schleppenden Veranstaltungsbeginns friedlich zusammengefunden haben, um ihre Bürgerrechte wahrzunehmen und für ihre Anliegen zu demonstrieren.

Es wird sicherlich nicht die letzte Demonstration gewesen sein, an der wir teilgenommen haben. Der Frieden und die Freiheit in der Welt sind für uns als Menschheitsfamilie einfach zu wichtig, um sich nicht dafür einzusetzen.

 

Fotos: Privat

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