Internationaler Frauentag – Zitat zur Befreiung der Frauen von Shrii P. R. Sarkar

Der spirituelle Meister und Sozialphilosoph Shrii P. R. Sarkar hat oft ausgedrückt, dass alle Menschen Kinder des unendlichen Bewusstseins sind. Wir bilden somit eine kosmische Menschheitsfamilie. Niemand in unserer kosmischen Familie sollte Opfer von Ausbeutung, Diskriminierung oder Unterdrückung sein.

Vielmehr sollten alle Menschen gemeinsam voranschreiten. Die Zukunft der Menschheit sei dann wunderbar und strahlend.

Anlässlich des heutigen Internationalen Frauentags ist hier ein Zitat von Shrii Sarkar, in dem er die Unterdrückung der Frauen in der Menschheitsgeschichte anspricht und Lösungen vorschlägt.

Die Bedeutung des Lebens liegt nicht allein im Leben. Auch Tiere leben. Aber für uns bedeutet Leben mehr als das – sehr viel mehr.

Für uns bedeutet Leben, für eine große Sache zu leben. Leben bedeutet das Bestreben, die Freiheit zu haben, die eigenen Potentiale im körperlichen, wirtschaftlichen, geistigen und spirituellen Bereich zum Ausdruck zu bringen. Es bedeutet echte Freiheit und nicht die Erlaubnis, etwas Gutes oder Schlechtes zu tun.

In den Jahrbüchern der Menschheitsgeschichte finden wir Frauen, deren Andenken nicht nur die Frauenwelt, sondern die gesamte menschliche Welt verherrlicht. In den Bereichen Philosophie und Spiritualität, Sozialreform und Bildung, Wissenschaft und Technologie sind sie unübertroffen.

Frauen erörtern die Rätsel der Philosophie, lösen Probleme der Sozial- und Bildungsreform und inspirieren Männer in Zeiten des Kampfes. Sie haben nicht weniger Potenzial als Männer. Der Unterschied in den natürlichen und biologischen Merkmalen zwischen Männern und Frauen spricht nur für eine koordinierte Zusammenarbeit, nicht für eine untergeordnete Zusammenarbeit.

Dennoch zeigen die Jahrbücher der Geschichte die traurigen und schmerzhaften Episoden der Ausbeutung von Frauen in der ganzen Welt. Um diesen finsteren Plan zu verwirklichen, wurden Dogmen geschaffen, die zur psychoökonomischen Ausbeutung führten.*

Die Dogmen wurden auf geschickte Weise verbreitet, und die Frauen wurden zu Sklaven herabgestuft. Die psychische Ausbeutung wurde in die Köpfe der Frauen eingepflanzt, und viele Symbole, die religiös befolgt werden, sind nichts anderes als Symbole der Sklaverei.

In vielen Religionen der Welt ist es Frauen heute nicht erlaubt, in der religiösen Hierarchie Priesterinnen zu werden.

Die Ausbeutung der Frauen ist mehr oder weniger überall gleich. Ist es nicht eine Tatsache, dass in vielen Ländern nicht einmal das Wahlrecht für Männer und Frauen in gleicher Weise gewährt wurde?

Auch heute noch sind Frauen Sklaven der von Männern dominierten Gesellschaftsordnung. Das ist nicht nur schlecht, sondern bedauerlich. Wir sollten eine solche Beherrschung der Frauen und ihre psycho-ökonomische Ausbeutung durch den bösen Plan der Dogmen anprangern.

Um das Dogma abzuschaffen und die Frauen von der psychischen Ausbeutung zu befreien, sollte es Folgendes geben:

1. Kostenlose Bildung für alle Frauen in allen Ländern der Welt.

2. Keine Diskriminierung im Sozialen, Bildung und Religion.

3. Wirtschaftliche und soziale Sicherheit für alle Frauen.

Wir stehen dafür ein, ein kraftvolles, dynamisches und aufstrebendes soziales Bewusstsein zu schaffen, insbesondere unter den Frauen, damit sie inspiriert werden, sich zu erheben, Dogmen abzuschaffen und alle Symbole der Sklaverei zu vernichten und ein neues Zeitalter koordinierter Zusammenarbeit und glorreicher Errungenschaften einzuläuten.

Lasst Frauen die Wegbereiter einer neuen Revolution sein, die die Menschheit für eine strahlende Zukunft erreichen muss.

*Mit „Dogmen“ meint Shrii Sarkar eine starre Idee, die nicht hinterfragt werden darf.

Mit „psycho-ökonomischer Ausbeutung“ meint er eine Art der Ausbeutung, die auf der Grundlage geistiger Unterdrückung (z. B. durch eingeimpfte Gefühle von Minderwertigkeit) eine weitere Ausbeutung auf der wirtschaftlichen Ebene verfolgt.

Quelle:

Women’s Rights, Veröffentlicht in: A Few Problems Solved Part 9, AMP Kolkata 2020. Übersetzung und Hervorhebungen durch die Redaktion.

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