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Das Recht auf Leben.

Warum Armut vermeidbar ist und wie sie beendet werden kann.

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Eine Welt ohne Armut – ist sie möglich?

Eine Welt in der jeder Mensch seine Grundbedürfnisse erfüllen kann und sich keine Sorgen um Nahrung, Behausung, Kleidung, Medizinische Versorgung oder Bildung machen muss? Wo dieses Ziel die höchste Priorität und wichtigste Funktion der Wirtschaft darstellt?

Die Realität jedenfalls spricht noch eine andere Sprache.

Laut UNO leben aktuell etwa 700 Millionen Menschen in extremer Armut, das heißt mit weniger als $1,90 am Tag. Durch die COVID-Pandemie und verbundenen Maßnahmen gehen Prognosen von steigenden Zahlen aus.

Daneben gibt es für jedes Land die Berechnung der relativen Armut. Damit wird ein Lebenstandard bezeichnet, der nicht ausreicht, um die Grundbedürfnisse zu decken.

In Deutschland trifft dies auf etwa 16% der Bevölkerung zu. Etwa 5 Millionen Menschen erhalten Leistungen vom Sozialamt, davon sind über 900.000 Langzeitarbeitslose. Über 400.000 Menschen sind obdachlos.

Schon 2005 hat Jeffrey Sachs in seinem Buch The End of Poverty geschätzt, dass etwa 175 Milliarden Dollar notwendig wären, um innerhalb von 20 Jahren Armut weltweit zu eliminieren. Das waren weniger als 10% der weltweiten Rüstungsausgaben, die 2020 ca. $1,98 Billionen betrugen.

 

Die Ressourcen sind vorhanden, um das Problem anzugehen

In der kapitalistischen Wirtschaft hat dieses Ziel allerdings keine hohe Priorität.

PROUT (PROgressive Utilisation Theory) macht die Grundversorgung aller zur Nummer eins auf der Agenda. Die primäre Funktion einer Wirtschaft sollte laut PROUT-Begründer Prabhat Ranjan Sarkar die Garantie des Lebens für alle sein.

Wohlfahrtssysteme bringen dabei in der Regel eine Menge Probleme mit sich. Statt die Armut für Empfänger von Sozialleistungen zu beenden, werden Abhängigkeiten geschaffen. Die Leistungen ermöglichen zudem nur ein Überleben auf minimalem Niveau statt eines würdigen Lebens.

PROUTs Ansatz ist es, allen die Möglichkeit auf berufliche Tätigkeiten zu geben. Die Arbeit sollte ausreichend bezahlt werden, um die Grundbedürfnisse abzudecken. Die einzige Personengruppe, die laut PROUT Sozialleistungen empfangen sollten, sind Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, die nicht arbeiten können.

Der minimale Standard variiert dabei je nach Ort: in verschiedenen Ländern sind etwa unterschiedliche Nahrungsmittel verfügbar. Dennoch sollte die Ernährung aller immer und überall gewährleistet werden. In kalten Ländern sind andere Arten von Kleidung, Heizung und Behausung notwendig als in wärmeren.

 

Lebensqualität für alle

In einer proutistischen Gesellschaft ist das Ziel nicht die Profitmaximierung, sondern die Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität für alle. Diese wird anstelle des Bruttoinlandsprodukts an der Kaufkraft pro Person gemessen, die von PROUT als wichtiger Indikator für wirtschaftlichen Fortschritt anerkannt wird.

Für ein dynamisches System, das Raum für persönliche Motivation lässt, bleibt es allerdings notwendig, Perspektiven zum Aufstieg zu öffnen.

Während auf der einen Seite die Grundbedürfnisse aller befriedigt werden sollten, sollte es auf der anderen Seite die Möglichkeit des Dazuverdienstes geben. Dies kann die Form einer etwas besseren Wohnung oder arbeitsbezogener Boni annehmen.

Insbesondere kann so effektive und fortschrittliche Arbeit belohnt und Talente gefördert werden: ein genialer Forscher mag bessere Laborgeräte als Bonus erhalten, eine engagierte Sozialarbeiterin unterstützende Arbeitskräfte in ihrem Team, etc.

 

Eine Welt ohne Armut ist möglich und greifbar

Das größte Hindernis sind nicht fehlende Ressourcen, sondern der notwendige Paradigmenwechsel, der das Wohl aller an die erste Stelle setzt.

Das Modell von PROUT gibt hierfür konkrete Vorschläge, die fernab sind von der starren zentralistischen Struktur des Sozialismus – wenngleich auch dieser die Erfüllung der Grundbedürfnisse aller propagiert.

Vielmehr bietet PROUT die Vision einer dynamischen Wirtschaft an, die das menschliche Potenzial maximal zu entwickeln sucht:

Arbeit und würdiges Leben für alle in Verbindung mit der Förderung von Talenten und einer stetigen Erhöhung des allgemeinen Lebensstandards gemessen an der Kaufkraft.

 

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