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Harmonie im Herzen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse über den physiologischen Einfluss unserer Emotionen

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Wir sind im Rhythmus des Lebens, wenn wir Gedanken der Liebe fühlen. Wir sind in Harmonie mit uns, wenn wir Wertschätzung und Dankbarkeit spüren.

Wenn uns das bisher intuitiv bereits klar war, macht die Forschung des HeartMath Institute (HMI) in Kalifornien das nun anhand handfester Studienergebnisse klar.

Seit 30 Jahren forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am HMI, wie Herz- und Hirnaktivität zusammenhängen. Sie fanden heraus, dass das Herz ebenso wie das Gehirn mit Neuronen durchsetzt ist, eine zentrale Rolle im autonomen Nervensystem spielt und für die Sekretion von zahlreichen Hormonen zuständig ist.

Einen Überblick über diese Neurokardiologische Forschung stellt das Buch Science of the Heart dar. Ein Abschnitt daraus soll hier besondere Aufmerksamkeit erhalten. In einer Untersuchung von Kohärenz fanden die Forscherinnen und Forscher nämlich heraus, dass positive Emotionen unser Herz in einen gleichmäßigen, harmonischen Rhythmus bringen – Gefühle wie Ärger sorgen dagegen eher für Chaos:

Die Forscherinnen und Forscher schreiben selbst:

„Unsere Forschungen deuten auch darauf hin, dass die Zeitintervalle zwischen den Herzschlägen (HRV) ebenfalls Informationen kodieren, die über mehrere Systeme hinweg kommuniziert werden und zur Synchronisierung des Gesamtsystems beitragen. […]

Wir gehen davon aus, dass positive Emotionen im Allgemeinen, einschließlich selbst hervorgerufener positiver Emotionen, das gesamte System in einen global kohärenteren und harmonischeren physiologischen Modus versetzen, der mit einer verbesserten Systemleistung, der Fähigkeit zur Selbstregulierung und dem allgemeinen Wohlbefinden einhergeht.“

Ein Herz in Harmonie sorgt also für Synchronizität und Wohlbefinden im ganzen System! Und diese Harmonie steht direkt in Verbindung mit unseren Gedanken und Emotionen.

Wer sich also in größtmöglicher Dankbarkeit und Wertschätzung übt, tut sich selbst etwas unschätzbar Gutes. Je mehr wir uns von Ärger fern halten, umso kohärenter und letztlich glücklicher sind wir. Im Yoga nennen wir diese Praxis ‚Santosha‘. Santosha ist Teil von zehn ethischen Prinzipien (Yama und Niyama), die die Grundlage des Yoga bilden.

 

Quellen:

Rollin McCraty, Ph.D: Science of the Heart Vol. 2, HeartMath Institute, Boulder Creek 2015, Kapitel 4.
URL: https://www.heartmath.org/research/science-of-the-heart/coherence/#

Abbildung:
URL: https://www.heartmath.org/assets/uploads/2016/01/soh-figure-4-2.jpg

Alle Quellen zuletzt aufgerufen am 12.11.2022

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