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PROUT-Seminar von der Menschlichen Welt – ein Rückblick.

Anhören:

Drei intensive Tage des Lernens, wie wir eine universale und wohlwollende Gesellschaft erschaffen können – eingebettet in Spiritualität.

O Menschen, formt die soziale Struktur so, dass sie den Bedürfnissen der Menschen entspricht. Versucht nicht, irgendetwas für eure kleinen persönlichen oder Gruppeninteressen zu tun, denn nichts, was mit beschränkten Motiven ohne kosmische Ausrichtung getan wird, kann überdauern. [1]

 

Ich befinde mich im Ananda Ashram, Wolfegg und blicke zurück auf ein inspirierendes Wochenendseminar der Menschlichen Welt. Es ging um das alternative sozio-ökonomische Modell PROUT (PROgressive Utilization Theory, auf deutsch Fortschrittliche Nutzungstheorie) und war ein voller Erfolg.

Ein intensives und inspirierendes Seminar.

In fünf spannenden Workshops mit Dada Madhuvidyananda lernten wir die wichtigsten Aspekte von PROUT kennen. Dada erklärte uns sehr anschaulich das ABC von PROUT, das dreigliedrige Wirtschaftssystem von PROUT und die wichtige Rolle von Genossenschaften, die wirtschaftlichen Grundsätze und fundamentalen Prinzipien von PROUT sowie die zentrale Bedeutung von ethischer und spiritueller Führung.

Wir erhielten durch Vorträge zur Wirtschaftsstruktur und Regierungsstruktur einer idealen Gesellschaft ein Gefühl für die außerordentlich umfassende, weitsichtige, intelligente und wohlwollende Vision, die ihr Begründer, Shrii P. R. Sarkar, in seiner Theorie gegeben hat.

Da nach je 1-2 Stunden Workshop am Vor- und Nachmittag unsere Köpfe rauchten, war das Seminar eingebettet in intensive spirituelle Praxis. Mantra-Gesang und Meditation half uns, wieder zu unserer Mitte zu finden.

Ein Teilnehmer des Seminars drückte aus:

Eine Gesellschaft lebt von den Menschen, aus denen sie sich bildet. Prout liefert eine reichhaltige sozio-ökonomische Theorie die vielfältige Impulse und Möglichkeiten aufzeigt, um als Gesellschaft das gemeinschaftliche Wohl zu mehren und echte Fortschritte zu erzielen. Hierbei spielt jede einzelne Person eine wichtige Rolle und spirituelle Praxis u.a. mit Meditation ist ein zentrales Element auf dem Weg, sich persönlich weiter zu entwickeln.

Sich im Rahmen des Seminars und in Gemeinschaft damit und mit dem Konzept von Prout intensiv zu beschäftigen erweiterte den Geist, den Verstand und das Herz. Danke.

 

PROUT – ganzheitlich und einzigartig durch eine spirituelle Basis.

Im Seminar wurde außerdem klar, wie sehr PROUT von einer spirituellen Ausrichtung verbunden ist. Fundamentale und zentrale Konzepte der Theorie fließen als direkte Konsequenz aus dem Verständnis von universaler Verbundenheit und der Berücksichtung von der physischen, geistigen und spirituellen Dimension der Realität.

Hier sind einige Beispiele,  die zeigen, inwieweit PROUT auf diesem spirituellen Verständnis basiert:

  • Die Ausrichtung auf das Wohl aller. Die erste Priorität einer proutistischen Wirtschaft ist die Erfüllung der Grundbedürfnisse aller. Damit sind alle Menschen, aber auch Tiere, Pflanzen und die Natur mit eingeschlossen.
  • Die Idee des Kosmischen Erbes. PROUT erkennt an, das alle Geschöpfe des Universums aus einer Quelle kommen und der Reichtum des Universums daher allen zustehen soll.
  • Der Vorschlag einer Begrenzung von materiellem Reichtum. Dieses Prinzip ist eine direkte Konseqenz der Idee des Kosmischen Erbes. Niemand soll Reichtum anhäufen können ohne die Zustimmung der Gesellschaft. Nur so kann das Wohl und die Entfaltung aller gewährleistet werden.
  • Eine ganzheitliche Definition von Fortschritt. In PROUT misst sich Fortschritt nicht allein an technischer Innovation oder Wirtschaftswachstum. Stattdessen wird eine Förderung der körperlichen, geistigen und spirituellen Potentiale aller als Fortschritt angesehen.
  • Die Idee von spiritueller und ethischer Führung. Nur Menschen, die ethisch gefestigt, kompetent und etabliert in spiritueller Praxis sind, sollten in der Gesellschaft Führung übernehmen. Warum bedarf es Spiritualität? Nur Menschen, die ein tiefes Verständnis der universalen Verbundenheit aller Wesen haben und daraus handeln, statt persönlichen oder Gruppeninteressen zu folgen, können wirklich zum Wohl der Gesellschaft beitragen. Dieses Verständnis reift durch intensive spirituelle Praxis.

 

Dank und Ausblick.

Eine kleine Gruppe Teilnehmender im Ashram wurde ergänzt durch weitere 6 Teilnehmende über Zoom. Dank technischer Unterstützung von Sergei hat alles wunderbar funktioniert. Danke Dir, lieber Sergei, dass Du das möglich gemacht hast.

Danke auch an Padmadhara, der als spiritueller Vollzeitfreiwilliger im Ashram lebt und fantastisch für uns gekocht hat. Und nicht zuletzt danke an Dada Madhuvidyananda, der nicht nur sehr klar und anschauliche Vorträge gehalten hat, sondern durch sein authentisches Vorbild inspiriert, selbst sich als ethisch Führenden zu entwickeln und die Umsetzung von PROUT konkret anzugehen.

Zum weiteren Studium von PROUT möchte ich insbesondere das Buch After Capitalism. Economic Democracy in Action sehr empfehlen. Es gibt eine sehr Übersicht über PROUT mit anschaulichen Beispielen von konkreten Projekten der Umsetzung.

Ich möchte nach diesem gelungenen Wochenende auch die kommenden Seminare sehr empfehlen: Jeden Monat wird es die Gelegenheit zu erhellender Spiritueller Bildung und stärkender spiritueller Gemeinschaft im Ananda Ashram geben. Die nächsten Seminare handeln von 16 Punkten zur ganzheitlichen persönlichen und spirituellen Entwicklung und der Biopsychologie des Yoga.

[1] Shrii Shrii Ananamurti: Die Evolution der Gesellschaft in: Subhasita Samgraha Teil 1, Ananda Marga Publications, Kolkata 1955.

 

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Seminar über yogische Praktiken zur Stärkung von Körper, Geist und Seele

16 Punkte zur Selbstverwirklichung

Wir lernen wirksame Yoga Praktiken für den Alltag. Zum Beispiel die yogische Hygiene, Ernährung, Ethik, spirituelle Praktiken und Philosophie.

Mit Dada Madhuvidyananda
16. – 20. 03. 2023
Ananda Ashram, Wolfegg

Mehr Info: https://www.menschlichewelt.de/veranstaltung/16-punkte-zur-selbstverwirklichung/

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Unterstütze unsere Arbeit mit einer freiwilligen Zuwendung.

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Danke! 

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