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Ihr wisst, dass Spiritismus und Spiritualität nicht dasselbe sind. “Spiritismus” bedeutet etwas, das mit Geistern zu tun hat, und “Spiritualität” ist etwas, das mit dem Höchsten Kognitiven Prinzip zu tun hat. Es besteht also ein himmelweiter Unterschied zwischen den Begriffen ” Spiritismus” und “Spiritualität”. Wir beschäftigen uns mit Spiritualität.

Grundlage und Ziel

Nun, für alle Handlungen, seien sie nun intellektuell, intuitiv oder rein psychisch, muss es eine Grundlage, einen Standpunkt, einen Ausgangspunkt geben. Und es muss auch ein Ziel geben – ein höchstes Gut, ein Desideratum.

Für diese Praxis der Spiritualität ist die Grundlage die Moral; ohne Moral kann man nichts tun. Und die Moral betrifft zwei Arten von Wellen: zum einen die psycho-physischen Äußerungen, zum anderen die physisch-psychischen Wellen, die physisch-psychische Bewegung.

Im Falle der psychophysischen Emanationen sollte man eine angemessene Kontrolle, eine angemessene Regulierung über diese ausstrahlenden Ströme haben. Und im Falle der physisch-psychischen Bewegung sollte man eine angemessene Anpassung zwischen der äußeren Welt und der inneren Welt, zwischen der äußeren Körperlichkeit und der inneren subjektiven Welt aufrechterhalten.

Das Ziel ist die Erlangung jener höchsten Haltung, in der Gerechtigkeit und Fairness für alle unbelebten und belebten Wesen herrschen werden.

Práńáh yathátmanoʼbhiiśt́áh bhútánám api te tathá;
Atmaopamyena bhútánám dayáḿ kurvanti sádhavah.

[So wie mir mein Leben lieb ist, so ist auch das Leben eines anderen Lebewesens ihm lieb.]

Jedes Wesen liebt seine eigene Existenz. Im Lichte dieser Wahrheit empfinden hochentwickelte Menschen Mitgefühl für jedes einzelne Objekt dieser Schöpfung.

Wer ist ein Sadhu?

Daran solltet ihr euch erinnern. Diese Art des Erinnerns wird Sádhu-Dharma [Spiritualität] oder Bhágavata-Dharma genannt, und derjenige, der diese Praxis praktiziert, ist ein wahrer Sádhu [spiritueller Mensch].

Es darf also keine Kluft zwischen eurem Denken und eurem Handeln geben. Wenn es eine Kluft gibt, sollte sie Schritt für Schritt verkleinert werden, und schließlich sollten Denken und Handeln übereinstimmen.

Moral und Gleichheit

Auf eurer Ebene der Moral gibt es also zwei Bereiche: psycho-physische Äußerung und physisch-psychische Bewegung. Im Sanskrit wird diese psycho-physische Äußerung Yama genannt, und die physisch-psychische Bewegung wird Niyama genannt.

Das Predigen von Ungleichheit unter den Menschen oder von Ungleichheit unter den Lebewesen – Menschen, Tiere, Vögel, Pflanzen usw. – ist keine Moral. Die höchste Gleichheit, der höchste spirituelle Zustand, kann nicht erreicht werden, wenn es irgendeinen Gedanken der Ungleichheit gibt. Deshalb muss man von Anfang an diese beiden Arten von Moral praktizieren und mit ihnen eins werden.

Also ist die Moral die Basis und die höchste Haltung das Ziel.

Auszug aus “Die Praxis der Spiritualität – Praxis der gipfelnden Ordnung

 

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