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Retreat 6

Manchmal ziehen sich Stunden wie Tage. Und dann gibt es Wochen, die auch Monate sein könnten. Eine solche Woche geht für uns – also viele Teilnehmer unseres alljährlichen Sommerretreats – gerade zu Ende. Zumindest für mich kann ich das mit Sicherheit sagen.

Was macht diese Zeit so besonders? Ist es “nur” die Abwechslung, die Abwechslung gegenüber dem Alltag, die die Zeit verlangsamt?

Bestimmt trägt sie dazu bei, doch das ist nicht alles. Dahinter steckt mehr.

Auf einem einwöchigen Retreat, wie wir es veranstalten, kommen Menschen aus verschiedenen, teils weit entfernten Ländern zusammen, von denen manche schon seit Jahrzehnten miteinander befreundet sind, während andere sich zum ersten mal begegnen, zum ersten mal dabei sind oder vielleicht sogar Auseinandersetzungen miteinander haben.

Suprakash, geboren in der Türkei, im Austausch über spirituelle Philosophie mit Padmadhara aus Portugal.

All diese verschiedenen Personen mit ihren unterschiedlichen Geschichten, Leben, Beziehungen und spirituellen Erfahrungen kommen zusammen – offen, friedlich, familiär – um für eine Woche ihre Zimmer miteinander zu teilen, zusammen zu kochen, zu putzen, zu lernen, zu singen, zu meditieren.

Gruppe beim Meditieren. Vorne Links Liilanath aus Deutschland und Rechts Vikranta aus Italien.

Alles einem festen aber freien Ablauf folgend, der jedem seinem Raum lässt und dennoch einen kollektiven Fluss erschafft, der alle bewegt. Diese große Nähe vieler verschiedener, teils sehr unterschiedlicher Individuen wird möglich durch die gemeinsame Ausrichtung auf das Innere.

So unterschiedlich die Menschen hier auch sein Mögen, geeint werden sie durch ein gemeinsames Verständnis darüber, dass echte Zufriedenheit dem Inneren entstammt und das dieses, tiefste Innere in allen Gleich ist.

Vikrantha und Shiila aus Italien.

So entsteht eine offene Atmosphäre, in der gegenseitiger Austausch zu blühen beginnt und eine intensive Erfahrung der nächsten folgt. Das ist nicht immer leicht, aber erfüllend. Oder zumindest lehrreich.

So erlebten hier über die vergangene Woche viele Seelen eine intensive und erhebende Reise, ohne weit umhergereist zu sein. Ich bin froh eine von ihnen gewesen sein zu können.

Bis zum nächsten Jahr!

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