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Massentierhaltung in Deutschland.

Die unmenschlichen Bedingungen der industriellen Fleischproduktion.

 

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Die MENSCHLICHE WELT setzt sich in ihrem Wahlprogramm dafür ein, die Massentierhaltung abzuschaffen. Die Partei stellt auch ihr ganzheitliches Konzept vor, das politische, psychologische und kulturelle Ansätze verbindet, um dieses Ziel zu erreichen.

 

Welchen Stellenwert hat die Massentierhaltung in Deutschland?

In der Massentierhaltung in Deutschland sterben laut der Albert-Schweitzer-Stiftung 760 Millionen Tiere pro Jahr.[i]

Zudem wird etwa 62% der deutschen Ackerfläche für den Anbau von Futtermitteln verwendet, nur etwa 21% für die direkte Nahrungsmittelerzeugung.[ii]

Im Jahr 2015 lag der Fleischkonsum pro Kopf in Deutschland bei 59,2 Kilogramm im Jahr. Insgesamt wurden über 8 Millionen Kilogramm Fleisch hergestellt, das auch in großen Mengen exportiert wurde.[iii]

 

Worin liegen die Probleme der Massentierhaltung?

Tiere in Massentierhaltungen sind unsäglichem Leid ausgesetzt.
Ihre Bedürfnisse nach sozialem Kontakt, Bewegung, Rückzug etc. können nicht erfüllt werden. Als Folge werden viele Tiere körperlich und psychisch krank.

Anstatt die kranken Tiere angemessen zu behandeln, werden pauschal Antibiotika eingesetzt, die nicht nur den Tieren schaden, sondern durch die Rückstände im Fleisch auch den Konsumenten. Der Einsatz der Antibiotika fördert die Entwicklung resistenter Keime.

Um die Tiere an die Bedingungen der Produktion anzupassen, werden sie verstümmelt. Schnabelkürzungen bei Hühnern und Puten dienen dazu, dass diese sich nicht vor Frust und Langeweile die Federn ausreißen oder kannibalistisch werden.

Kühe werden enthornt zur Verringerung von Verletzungen im engen Stall, oft ohne Betäubung. Die empfindlichen Hörner sind stark durchblutet und sehr sensibel. Sie dienen außerdem als essentielles Medium zur Kommunikation.

Tiere werden auf engstem Raum gehalten und verbringen ihr meistes Leben ohne Tageslicht. Schweine und Kühe können sich oft nicht einmal umdrehen. Die „Anbindehaltung“ bei Kühen etwa ist noch immer sehr gängig.

 

18 Monate statt 15 Jahre.

Kühe geben Milch nur, wenn sie Kälber gebären. Sie werden zwangsgeschwängert [iv], bei der Geburt werden Mutter und Kind innerhalb 24 Stunden getrennt.

Die Tiere werden einzig mit dem Zweck der maximalen Fleischproduktion gezüchtet. Kühe in Massentierhaltung werden oft nicht älter als 18 Monate. Ihre natürliche Lebensdauer beträgt 15 Jahre. Durch spezielle, energiereiche Ernährung nehmen sie täglich 1-1,5 Kilogramm zu. [v]

Ich möchte gern diese Reportage von stern tv empfehlen, die einen Einblick in eine Schweinzucht gibt. Diese Bilder bilden die Regel, keine Ausnahme.

https://www.youtube.com/watch?v=K_-6cABD_fE

Das Video stammt aus einer Playlist von stern tv, in der zahlreiche ähnliche Beiträge zu finden sind.

 

Quellen:

[i] https://albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung

[ii] https://www.careelite.de/massentierhaltung/

[iii] https://www.anwalt.org/massentierhaltung/

[iv] https://www.deutschlandistvegan.de/massentierhaltung/

[v] https://www.anwalt.org/massentierhaltung/

 

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