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Örtliche Genossenschaften statt Wanderarbeit.

Örtliche Beschäftigung hilft, eine gesunde Wirtschaft aufzubauen. Wanderarbeit nützt am Ende vor allem ausbeuterischen Kapitalisten.

Etwa 164 Millionen Menschen sollen laut International Labour Organisation (ILO) für ihre Arbeit in ein anderes Land gehen. [1] In Deutschland arbeiten Hunderttausende Wanderarbeiter, davon viele aus Osteuropa.

Sie versprechen sich oft eine bessere Bezahlung als in ihrem Heimatland, mit der sie ihre Familie daheim versorgen können. Die Wirklichkeit ist, dass sie oft ausgebeutet werden in unsicheren Anstellungsverhältnissen, ohne Sozialversicherung oder Geld für ihre Rückreise.

Dies liegt daran, dass Arbeitgeber diese Wanderarbeiter häufig als selbstständig melden, um Sozialversicherungskosten zu sparen. Über die Anstellung bei ausländischen Unterunternehmen arbeiten diese Menschen zum Teil für weit unter dem Mindestlohn.

Doch nicht nur werden die Arbeiter dabei ausgebeutet. Auch dem Staat, der örtlichen Wirtschaft und dem Herkunftsland der Arbeiter werden geschadet:

  • Oft fließt von diesen unsicheren Beschäftigungsverhältnissen kein Geld für die Rentenversicherung, Sozialversicherung oder andere Steuerabgabe an den Staat
  • Die örtliche Wirtschaft wird abhängig von billiger Arbeitskraft, anstatt nachhaltige und erfinderische Lösungen für die Herstellung von Gütern zu entwickeln. Das macht sich vor allem bemerkbar in Krisenzeiten, wenn Einwanderung erschwert wird
  • Den Herkunftsländern werden Arbeitskräfte genommen und damit die Probleme von Armut und wirtschaftlichem Stillstand in diesen Ländern verschärft. Anstatt von Armut und Aussichtslosigkeit frustrierte Wanderarbeiter in Industrieländer zu locken, sollte lieber deren Ländern geholfen werden, sich wirtschaftlich zu entwickeln, um ihre örtlichen Arbeitskräfte bestmöglich zu nutzen.

 

Genossenschaften als Lösung.

Genossenschaften können dieses Problem lösen. Proutistische Genossenschaften würden nur örtlich ansässige Menschen Mitglied werden und bei ihnen arbeiten lassen.

Da sie nicht auf die größtmögliche Steigerung ihres Gewinns, sondern auf die beste Nutzung von Rohstoffen, Arbeitskräften, Wissen und Technologie ausgerichtet sein werden, können sie die Herstellung von Gütern um ein vielfaches steigern und damit mehr Arbeitsplätze schaffen. Wo auch immer solche Genossenschaften unter moralischer Führung entstehen und sich gesund entwickeln, tragen sie erheblich zur Entwicklung der örtlichen Wirtschaft bei.

Quelle:

[1] https://www.dw.com/de/millionen-wanderarbeiter-vor-ungewisser-zukunft/a-53929902

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