Vier Gesichtspunkte wirtschaftlicher Planung.

Wie kann das Wohl der Gesellschaft stetig gemehrt werden?

Beständiges Wachstum für das Wohl aller ist möglich. Es braucht dafür eine Ausrichtung auf das Gemeinwohl und eine richtige Nutzung örtlicher Gegebenheiten und Rohstoffe.

Wachstum im Kapitalismus nützt vor allem der reichen Oberschicht und gründet sich nicht auf bestmögliche Nutzung, sondern größtmögliche Ausbeutung von Rohstoffen und Menschen.

Nach PROUT (PROgressive Utilization Theory, Fortschrittliche Nutzungstheorie) sollte daher wirtschaftliche Planung auf örtlicher Ebene durch örtliche Fachleute unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten stattfinden.

Vier Gesichtspunkte sind dabei wesentlich:

Herstellungskosten.
In der wirtschaftlichen Planung aller Güter sollten alle Kosten zur Herstellung mit einberechnet werden. Kein Erzeugnis sollte mehr in der Herstellung kosten, als es wert ist. Insbesondere in der Landwirtschaft sollte dieser Grundsatz angewendet werden.
Leistungsfähigkeit.
Es sollte eine stetig steigende Herstellung von Gütern geben, die auf den Bedarf der Bevölkerung ausgerichtet ist. Um das zu gewährleisten, sollte Geld immer in Bewegung bleiben, statt gehortet zu werden.
Mehr Herstellung von Gütern bedeutet in der Folge auch mehr Investitionen, mehr technische Entwicklung, mehr Arbeitsmöglichkeiten, höhere Kaufkraft und größerer gesellschaftlicher Wohlstand.
Kaufkraft.
Kaufkraft, nicht Einkommen pro Kopf sollte die Messlatte für gesellschaftlichen Reichtum darstellen. Die Verfügbarkeit des Grundbedarfs, sichere Preise und stetig steigende Löhne sind Anzeichen für ein gesundes Wachstum des gesellschaftlichen Wohlstandes.
Gesellschaftliche Notwendigkeiten.
Um Industrien in weniger entwickelten Gegenden aufzubauen, bedarf es der notwendigen Verkehrswege – sowohl für Fahrzeuge als auch für Daten. Der Ausbau von Infrastruktur sollte daher bei der örtlichen Planung ebenfalls berücksichtigt werden.

Quelle:
Nach Shrii P. R. Sarkar: Block-Level-Planning in: Proutist Economics, AMP, Kalkutta 2020.

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