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Wie sollten Betriebe zum Wohl aller verwaltet werden?

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Im Allgemeinen können wir drei verschiedene Formen betriebswirtschaftlicher Verwaltung unterscheiden:

  1. Private Verwaltung durch Einzelpersonen
  2. Genossenschaftliche Verwaltung
  3. Staatliche Verwaltung

In der Regel sind dabei private Unternehmen auch im privatem Besitz, der oft über Unternehmensanteile bestimmt wird. Die Besitzer privater Unternehmen sind dann Einzelpersonen oder private Einrichtungen (wie andere Unternehmen, Vermögensverwalter, private Banken, usw.), die nichts mit dem Unternehmen selbst zu tun haben müssen, aber ihren Besitzanspruch für ihren Profit nutzen können.

Genossenschaftliche Unternehmen sind in der klassischen Form im Besitz der Genossenschaftsmitglieder. Das sind bei Erzeugergenossenschaften die Arbeiter, bei Verbrauchergenossenschaften (wie Food-Coops) die Kunden.

Staatliche Unternehmen sind vom Grundsatz her in öffentlicher Hand.

Unternehmensverwaltung in einer Gemeinwohlwirtschaft.

Welche Form der betrieblichen Verwaltung wäre also für eine gemeinwohlorientierte Wirtschaft am geeignetsten?

PROUT ist ein solches Wirtschaftsmodell, das auf das Wohl aller ausgerichtet ist. PROUT schlägt vor, den überwiegenden Großteil der Betriebe genossenschaftlich zu verwalten.

PROUT-Gründer Shrii P. R. Sarkar schreibt:

Industrie, Landwirtschaft, Handel und Gewerbe – fast alles – muss so weit wie möglich durch genossenschaftliche Organisationen verwaltet werden. Zu diesem Zweck müssen den genossenschaftlichen Organisationen bei Bedarf besondere Erleichterungen gewährt werden. Es müssen angemessene Schutzvorkehrungen getroffen werden, und das Privateigentum bzw. das System der individuellen Verwaltung muss langsam aus bestimmten Bereichen der Landwirtschaft, der Industrie, des Handels und des Gewerbes entfernt werden.

 

Unternehmen in privater Hand sind auf Gewinnsteigerung ausgerichtet und sind daher nicht die beste Verwaltungsform, wenn es um das Wohl der gesamten Gesellschaft geht. Staatlich geplante Wirtschaft dagegen kann  die örtlichen Gegebenheiten der vielen Betriebe in einem Land wegen der Distanz zu ihnen nicht ausreichend berücksichtigen oder kennen.

Genossenschaften dagegen vereinen demokratische Teilhabe, gemeinschaftliche Ausrichtung und Zusammenarbeit und örtlich ausschlaggebendes Wissen, da sie von örtlichen Arbeitern selbst verwaltet werden.

Lediglich sehr kleine oder sehr große Unternehmen sollten nach PROUT in privater bzw. staatlicher Hand sein:

Nur die Unternehmen, die auf genossenschaftlicher Basis nur schwer zu verwalten sind, weil sie entweder zu klein oder gleichzeitig klein und komplex sind, können der individuellen Verwaltung überlassen werden. Ebenso kann die Verantwortung für die Unternehmen, die nicht auf genossenschaftlicher Basis verwaltet werden können, weil sie entweder zu groß oder gleichzeitig groß und komplex sind, von der unmittelbaren Landesregierung (im Falle einer Föderation) oder von der örtlichen öffentlichen Körperschaft (in Ermangelung einer Föderation) übernommen werden.

 

PROUT steht für Selbstbestimmtheit wirtschaftliche Demokratie und örtliche wirtschaftliche Unabhängigkeit. PROUT lehnt eine zentralstaatliche Kontrolle von Unternehmen entschieden ab, um politischem Einfluss vorzubeugen:

Es ist wünschenswert, dass die Leitung von Industrie-, Landwirtschafts-, Handels- und Gewerbebetrieben nicht in den Händen der Zentralregierung oder einer Weltregierung (nach Errichtung einer Weltregierung) liegt. Wenn dies der Fall ist, hat die Bevölkerung weder direkt noch indirekt die Möglichkeit, sich an der Leitung dieser Unternehmen zu beteiligen. In solchen Fällen können Kapitalisten, Opportunisten oder selbstsüchtige Politiker leicht die Kontrolle über sie übernehmen und das öffentliche Vermögen veruntreuen.

 

Die staatlich verwaltete Unternehmen in PROUT sollten vielmehr dezentral verwaltet werden. D.h., dass örtliche Landesregierungen oder Kommunen so weit wie möglich solche staatlichen Unternehmen betreiben.

Auch sollten diese Unternehmen selbst zwar vom Staat besessen und kontrolliert werden, die Verwaltung sollte allerdings vom Staatsapparat und von Parteiinteressen getrennt sein .

 

Quelle:
Shrii P. R. Sarkar: Problems of the Day, AMP, Kalkutta 2020.

 

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