Gedanken zum Muttertag
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Von Didi Ananda Shubhashisha.
“Je zivilisierter wir werden, desto hilfloser werden wir, wenn man es aus der relativen Perspektive betrachtet. Ein neugeborenes Baby ist völlig hilflos. Man denke nur an die Notlage eines hilflosen Kindes im Kreißsaal am ersten Tag, an dem es in der Gesellschaft auftaucht. […]
Nach den Naturgesetzen ist das Kind umso abhängiger von seiner Mutter, je höher die Zuneigung und der Intellekt der Mutter entwickelt sind.
In der Tierwelt gilt: Je geringer die mütterliche Zuneigung, desto kürzer die Zeit, die der Nachwuchs braucht, um stark und selbstständig zu werden. Die Natur übernimmt die Verantwortung, diesen vernachlässigten Nachkommen zu helfen, indem sie sie mit den notwendigen Überlebensinstinkten ausstattet.”
Shrii Shrii Anandamurti
Indem sie die Bedürfnisse des Babys erfüllt – indem sie ihm das Gefühl gibt, vollkommen sicher und umsorgt zu sein – befreit die menschliche Mutter das Baby von seinem Überlebenskampf. Die instinktive Kraft des Säuglings kann sich dann ungehindert auf eine höhere mentale Ebene begeben. Dort kann es die Wärme der Liebe und Zuneigung genießen und die Glückseligkeit der Existenz erfahren.
Gerade von dieser höheren geistigen Ebene aus weiht der Ausdruck der Mutterliebe das Menschenkind in den Kult der Liebe ein und kann in ihm die erhabenen Qualitäten der Ehrfurcht, der Hingabe und der Ergebenheit wecken – die größten Schätze der Menschheit. Durch die Kultivierung dieser Schätze erlangt der Mensch höchste Selbstverwirklichung.
Während die Mutter eine unvergleichliche Rolle in der Entwicklung ihres Kindes spielt, löst die Gegenwart des Kindes in ihr vom Zeitpunkt der Empfängnis an eine Reifung ihrer eigenen Menschlichkeit aus. Sie ist darauf ausgerichtet, sich für den Dienst am Leben in der Gestalt des hilflosen Kindes einsatzfähig zu machen. In dem Maße, wie sich ihre Eigenliebe mehr und mehr in bedingungslose, selbstlose Liebe zu ihrem Kind verwandelt, entfalten sich allmählich ihre menschlichen Potenziale. Daraus resultiert ein hohes Verantwortungsbewusstsein, das sich mit Anmut und Sanftheit, sensibler Intelligenz, Geduld und den asketischen Kräften der Ausdauer und des Opfers schmückt. Die Kultivierung dieser Eigenschaften führt dazu, dass sie die Grenzen des Selbst überschreitet und in einen Zustand der Glückseligkeit eintritt.
So bewirkt das Band zwischen Mutter und Kind ihre gegenseitige Entwicklung. Auf diese Weise fördert die Mutterschaft das kosmische Ziel, die Menschheit zu einem Zustand der glückseligen Existenz voranzubringen.
Möge jede Mutter geehrt werden.
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